Götzweis

Götzweis hat derzeit (2018) 42 Häuser, 43 Haushalte und 115 Einwohner. Davon 110 mit Hauptwohnsitz und 5 mit Zweitwohnsitz.

goetzweis.jpg

Um 1386 belehnte Herzog Albrecht III. die Brüder Hans und Ott Toppler mit der Feste Hirschbach und mit Gülten von zehn Pfund zu Goczweins und Chunrats (Kainraths). Der Name leitet sich von den althochdeutschen. Personennamen Gotawin (mhd. Götwin) bzw. Gotzili (mhd. Götzl) her, ist also genetivischen Ursprungs.

1394 stifteten Bürgermeister, Richter und Rat der Stadt Waydhofen das Dorf zum Gessweins (Götzweis), gekauft von Hans dem Dopler und von Herzog Albrecht III. zum freien Eigen gemacht, und zwei Lehen im Dorfe Khuenratz (Kainraths) auf eine ewige Messe in der Pfarrkirche in Waidhofen. Die 10 Pfund Abgabe für Götzweis sollten nie erhöht werden. 1550 hatte die Pfarre Waidhofen in Gößweiß 16 Untertanen.

Um 1560 hatte sich die Gemeinde widerrechtlich die Vogtei über die Gemeinde Gößweiß angeeignet. Der Rechtsstreit wurde zugunsten von Pfarrer Sebastian Huetter entschieden.

1605 erging ein strenger Befehl an die Gemeinde Gößweiß, dem Pfarrer in Waidhofen sechs Tage im Jahr Robotdienst zu leisten. 1645 wurde im Verlauf des Einfalles der Schweden im Waldviertel Geßweiß ausgeraubt.

Im Jahre 1752 wurde in Geßweyß eine Betkapelle errichtet. 1756 verkauften die Landschaftsverordneten 16 Untertanen zu Gößweis an Dechant Lehrbaum.

Am 11. Mai 1867 brannte das Dorf bis auf zwei Häuser ab. Im Jahre 1900 zählte Götzweis bei der Volkszählung 102 Einwohner.


Gemeinde Waidhofen an der Thaya - Land
Kindergartenstraße 5, A-3830 Waidhofen/Thaya,  Telefon: 02842 / 52337 
E-mail: gemeinde@waidhofen-land.at, Internet: www.waidhofen-land.at